Religionsunterricht

Wir sind eine christliche, evangelische Schule und sind offen für alle Konfessionen.

So gibt es an der Lutherschule 4 Religions-Unterrichtsgruppen – mit 4 sehr lieben und engagierten Pädagog:innen.

Unsere Kollegen wenden sich dabei nicht nur Religionsinhalten und -themen zu, sondern nehmen sich auch viel Zeit für Gemeinschaftliches, Soziales und Fragen der Allgemeinbildung. Danke für euren Einsatz!

 

Mein Zugang zum Religionsunterricht

Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entfacht werden will. (Francois Rabelais)

Die Lutherschule ist ein Bildungsort für Kinder unterschiedlicher weltanschaulicher und religiöser Herkunft.

In einer Sicherheit bietenden Gemeinschaft mit anderen Menschen können Kinder ihr angelegtes Potenzial zur Entfaltung bringen, daher ist religiöse Bildung als fächerübergreifendes Prinzip, ökumenische Offenheit und Vermittlung von interreligiöser Kompetenz ein wesentlicher Teil eines – meines – Bildungsauftrages.

Jedes Kind hat das Recht auf diese Bildung! 

Ziel meines Religionsunterrichtes ist es, eine eigenständige religiöse Kompetenz zu entwickeln.

Damit das gelingen kann, sind meines Erachtens 3 Eckpfeiler wichtig:

  • ein positives und angstfreies Gottesbild
  • die Würde des Menschen
  • und die Kultur der Anerkennung

Evangelische Bildung steht weiters für ethische Fragen, eigene Verwurzelung und Identität der Kinder, Sinnfindung und Orientierung in der Welt, sowie Verständigungsfähigkeit und Toleranz.

Erst wenn wir davon ausgehen können, dass sich das Kind mit seinen Ängsten und Sorgen, Erwartungen und Hoffnungen ernst genommen fühlt, können wir in Folge auch davon ausgehen, dass es als geachteter Mensch und Mitgestalter der Welt bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.

Text folgt in Kürze

Der Gegenstand Religion wird heutzutage sehr kritisch betrachtet. Manche Eltern fragen sich, wie es ihrem Kind in der Schule damit gehen wird. Diese Sorge nehme ich als Religionslehrerin ernst. Es ist mir daher ein großes Anliegen, meine Unterrichtspraxis im orthodoxen Religionsunterricht vorzustellen:

  • Das Kind steht im Mittelpunkt

Seine Wünsche, Erfahrungen, Ängste… werden von mir ernst genommen.

  • Religion ist „Herzensbildung“

Wir erlernen spielerisch jene Werte, die für ein Leben voll Zuversicht und in Gemeinschaft und Frieden notwendig sind.

  • Religion ist behutsam

Niemandem wird der Glaube „übergestülpt“. Langsames Wachsenlassen von Staunen, Bitten, Loben, Danken, Beten… lässt jedem Kind seine persönliche Individualität und Freiheit. Ob und wo Ihre Kinder und meine Schüler:innen Gott Platz geben möchten, bestimmen sie selbst.

  • Religion macht Spaß

Durch Spielen, Singen, Tanzen, Basteln, Geschichten erleben, Bodenbilder legen, kreativ sein… freut sich jedes Kind, im Religionsunterricht dabei zu sein.

Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und auf die gemeinsamen Stunden.

In erster Linie will ich meinen Schüler:innen Wissen über ihre Religion vermitteln. So können sie die Glaubenspraxis ihrer Eltern und somit ihrer Religion verstehen und schätzen. Als Quellen verwenden wir den Quran zur Orientierung unserer Werte und die Lehre des Propheten Muhammad sas (Friede sei mit ihm), der uns durch sein vorbildliches Leben gezeigt hat, wie man in einer konkreten Gesellschaft zurechtkommt.

Meine Schüler:innen kommen aus allen Jahrgängen und lernen – altersheterogen – die Texte lesen und richtig gebrauchen. Ich will die Kinder im islamischen Religionsunterricht anleiten, ihre persönliche Beziehung zu Allah, den Allerbarmer und Barmherzigen, zu suchen, und sie ermutigen, diese zu festigen und zu vertiefen.

Zu unserer Gottesbeziehung gehört auch eine entsprechende Beziehung zu den Menschen, mit denen wir leben. Im konkreten Schullalltag soll man die islamischen Werte der Nächstenliebe spüren, sodass ein gutes Miteinander von Menschen unterschiedlicher Religionen, Rasse und Kultur gelingen kann.

Mein Unterricht soll den Kindern Orientierung im Leben und Entscheidungshilfe im Alltag bieten, damit sie zu reifen und verantwortungsbereiten Menschen heranwachsen. Mein größter Wunsch ist es, gemeinsam mit den Kindern diese Ziele zu erreichen und ihnen die Freude an unserer Religion zu wecken. Damit im Zusammenhang lernen wir mit allen Sinnen und nützen die kindliche Kreativität zu den Lerninhalten.